B15.8 Übersicht – Passiv im Englischen

Alle bisher gelernten Zeitformen sind auch in Passiv-Sätzen möglich, allerdings werden einige wegen ihrer doch arg komplizierten Wendungen höchst selten oder nie angewandt.

Gebildet wird ein Passiv-Satz im Englischen mit Hilfe des entsprechend konjugierten Verbs „to be“ plus Partizip 2.

Bei Aktiv-Sätzen mit direktem und indirektem Objekt lassen sich im Englischen bei einer Umsetzung zum Passiv-Satz beide Objekte in ein Subjekt verwandeln.

Persönliche Passiv-Sätze lassen sich nur mit sogenannten transitiven Verben formulieren.

Im Englischen läβt sich mit Verben des Denkens und Sagens und der Hilfe von „it“ als nicht-persönlichem Subjekt auch ein unpersönliches Passiv formulieren.

In Aktiv-Sätzen genutzte Verben, die inhaltlich mit bestimmten Präpositionen verknüpft werden, behalten diese auch in Passiv-Sätzen. Bei der Bildung der Passiv-Sätze mit Verben dieser Art besteht die Möglichkeit, das direkte Objekt = Akkusativ in ein Subjekt zu verwandeln.

Die deutliche Trennung im Deutschen zwischen Vorgangs- und Zustandspassiv gibt es im Englischen nicht – hier beschreibt die einfache Form des Passiv gleich beides. Will man den andauernden Vollzug eines Ereignisses oder Handlich jedoch speziell betonen, verwendet man entweder die Verlaufsform oder eine Kombination im Passiv aus „to get“ plus Partizip 2, was jedoch eher in der allgemeinen Umgangssprache der Fall ist.

Für die deutsche anonyme Redewendung mit „man“ gibt es im Englischen keine wortwörtliche Entsprechung. Subjekte, die unpersönlich bleiben sollen, werden hier mit „you“, „they“ oder „one“ umschrieben (umgangssprachlich) oder auch mit „someone“.